Aktuelles


Voranzeige

Hüttenfest der Burgergemeinde

Das Hüttenfest findet am 20.8.23 im Forsthaus statt.

Alle Burgerinnen und Burger erhalten rechtzeitig eine persönliche Einladung.

Der Burgerrat



Photovoltaik

Burgergemeinde betreibt Solarkraftwerk

Auf dem Flachdach der Liegenschaft an der Moosstrasse 14 in Urtenen-Schönbühl produziert seit 4.11.2021 eine Photovoltaikanlage (PV) eigenen Strom für das eingemietete Gewerbe und die 3 Wohnungen. Die Burgergemeinde Urtenen als Bauherr hat das Projekt zusammen mit der Elektra Jegenstorf als Generalunternehmer entwickelt und gebaut.

Im Erdgeschoss des Gebäudes ist die Druckerei Mastra eingemietet. Die grossen Druckmaschinen verbrauchen sehr viel Strom. Eine PV Anlage drängt sich daher für dieses Gebäude geradezu auf und bietet die Möglichkeit mit einem ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch) zukünftig einen sehr grossen Teil des produzierten Photovoltaikstromes durch die Mieter selber zu verbrauchen. Die Druckerei als grösster Verbraucher im Haus arbeitet meistens am Tag und schon bei minimalem Lichteinfall erzeugt die PV Anlage tagsüber immer Strom. Der Anteil Eigenverbrauch ist deshalb hoch. Je höher der Eigenverbrauch einer PV Anlage, desto wirtschaftlicher ist sie und desto kürzer ist deren Amortisationsdauer.

Reicht die Stromerzeugung nicht aus, beispielsweise in der Nacht oder bei Schneefall, wird der Stromverbrauch des ganzen Hauses automatisch auf das Netz der Elektra umgeschaltet. Produziert die Anlage dagegen zu viel Strom für den Eigenverbrauch, beispielsweise am Samstag und Sonntag, wird dieser Überschuss ins Netz der Elektra eingespeist.

Der selbst produzierte Strom kann den Mietern etwas günstiger abgegeben werden als der Netzstrom. Die PV Anlage auf dem Dach bietet also finanziell gesehen eine echte Win-Win Situation für alle Beteiligten, die Burgergemeinde als Besitzer und Investor und die Mieter als Eigenverbraucher der Energie.

Auch aus Sicht der Umwelt sind solche PV Anlagen sehr wichtig. Mit der absolut CO2-freien Stromerzeugung tragen sie wesentlich zur Klimazielerreichung "netto Null bis 2050" bei. Ohne solche umweltfreundlichen Kraftwerke werden wir in der Schweiz die Klimaziele nie erreichen.

Die Druckerei Mastra, welche gemäss myClimate Datenerhebung heute schon klimaneutral auf umweltfreundlichem Papier druckt, kann künftig zudem einen Grossteil ihres benötigten Stroms mit erneuerbarer Energie direkt vom eigenen Dach abdecken. Sie hat ausserdem auch bereits eine Ladestation für ihre Elektroautos installiert.

Einige technische Daten der Photovoltaikanlage:

·       252 Solarmodule von Huawei auf 428 m 2

·       PV Leistung: 94.5 kWp

·       Prognostizierter Jahresertrag: 97'000 kWh

·       Geschätzte Amortisationszeit: 8-10 Jahre


André Hubacher

Präsident













 

 


































Aktionstag 26. Juni 2021

Neophytenbekämpfung im Bubenloo

Nicht nur in Hausgärten und an Wiesenrändern auch im Wald verbreiten sich Neophyten in unseren Regionen fast explosionsartig. Die Burgergemeinde Urtenen hat deshalb zum erstenmal einen "Neophytenausreisstag" im Bubenloo veranstaltet. Zusammen mit Mitgliedern des Vereins proBubenloo haben 16 Personen an einem Samstagvormittag den Halbmondweg von diesen exotischen Pflanzen befreit.

Als Neophyten bezeichnet man invasive gebietsfremde, also nicht-einheimische Pflanzen, die oft aus anderen Kontinenten absichtlich oder unabsichtlich eingeführt wurden und sich bei uns in der Natur etablieren. Sie breiten sich auf Kosten einheimischer Arten wucherartig aus. Neophyten tragen zum Rückgang der biologischen Vielfalt bei und sind weltweit der zweitwichtigste Grund des Artenrückgangs, gleich nach der Zerstörung von Biotopen durch den Menschen. Einheimischen Tieren wie z.B. Insekten und Vögeln bieten diese Exoten keine Nahrung und damit keine Lebensgrundlage.

Neophyten wurden bis vor kurzen in Gärtnereien und Gartencentern verkauft und meist in Hausgärten gepflanzt. Teilweise sieht man sie immer noch im Angebot, vor allem bei Grossverteilern. Interessanterweise verbietet die "Freisetzungsverordnung des Bundes" deren Anpflanzung, nicht aber den Verkauf von gewissen Arten. Dank ihren äusserst effizienten Verbreitungsstrategien findet man sie heute überall, in Hausgärten aber auch auf Wiesen, an Strassenrändern und im Wald. Oft werden Neophyten durch illegale Ablagerungen von Gartenmaterial in die Wälder gebracht.

Die Bekämpfung ist sehr schwierig, es hilft praktisch nur Ausreissen und als Kehricht verbrennen. Wenn man Neophyten nur abmäht, bilden sie teilweise durch unterirdische Wurzeln nur noch mehr Ableger.

Im Bubenloo, entlang des Halbmondweges, wuchern seit einiger Zeit leider auch Goldruten und Berufkraut. Deshalb hat die Burgergemeinde ihre Mitglieder zu einem Aktionstag "Neophytenbekämpfung" eingeladen. Der Verein proBubenloo, welcher sich u.a. zum Ziel setzt das Naherholungsgebiet Bubenloo / Moossee zu erhalten, hat sich bereit erklärt hier mitzuhelfen. In unseren Nachbargemeinden Moosseedorf und Münchenbuchsee sind Neophyten seit längerem ein Thema und es werden bereits regelmässig Bekämpfungsaktionen durchgeführt. Dank dem Know und der tatkräftigen Unterstützung von Charlotte Bühlmann aus Münchenbuchsee und Christa Gfeller aus Moossedorf haben 16 Mitglieder der Burgergemeinde und von proBubenloo am 26.6.21 dann auch tatsächlich die richtigen Pflanzen, nämlich eben Goldruten und Berufkraut, ausgerissen.

Zu den aggressivsten Neophyten in unserer Gegend gehören ua.:

Nach zwei Stunden harter Arbeit am Samstagmorgen war das Ziel erreicht und der Halbmondweg "erstrahlt jetzt wieder in altem Glanz" ohne Neophyten. Mit Sicherheit haben aber einige der hartnäckigen Pflanzen den Kahlschlag überlebt. Deshalb werden wir die Aktion wohl auch im nächsten Jahr durchführen müssen. Dann hoffentlich nicht mehr mit ganz so vielen vollen Big Bags.

Als Dank für Ihren Einsatz lud die Burgergemeinde alle Teilnehmer zu einem kleinen Imbiss beim Forsthaus ein.

Hoffentlich haben wir mit der Aktion und den vielen Gesprächen einige BürgerInnen auf die "Problematik Neophyten" sensibilisieren und damit viele Nachahmer gewinnen können. Je mehr Leute in ihren Hausgärten und ihrer näheren Umgebung ein Augenmerk auf exotische Pflanzen haben und diese auch ausreissen, desto besser ist dies für unsere Biodiversität.

Herzlichen Dank für den tollen Einsatz allen Helferinnen und Helfern!

 

André Hubacher

Präsident











Goldrute

 


 

 



Berufkraut


 

 








Einführung durch Charlotte Bühlmann

















Christa Gfeller unterstützt bei der Bestimmung der Pflanzen










 

Voller Einsatz beim Ausreissen und Entsorgen via Bigbag











Verdienter Imbiss nach getaner Arbeit